Es war eine unerwartete Ehre, die dem Frauentreff F 132 durch den Ortsbeirat Nordend zuteil wurde: Wir wurden mit dem Stadtteilpreis 2024 ausgezeichnet, der mit dem Thema „Engagement für Freiheit und Toleranz sowie gegen Rassismus und Antisemitismus“ ausgeschrieben worden war.
Die Initiatorin des Frauentreffs Ingrid Noll war beim „Neujahrsempfang“ des Ortsbeirats Ende Juni und nahm im Namen des Ehrenamts-Teams die mit 500 Euro dotierte Würdigung entgegen. In ihrer Laudatio sagte die Ortsvorsteherin Karin Guder, dass dem Gremium die Arbeit des Frauentreffs, der unauffällig an der Friedberger Landstraße 132 in einem Gebäude der Dompfarrei liegt, imponiert habe. Die Anlaufstelle für Frauen jeden Alters und aus unterschiedlichen Kulturen sei ein „Gewinn für das Nordend. Hier findet engagierte Arbeit statt mit und für Frauen in vorurteilsfreier Atmosphäre.“
So biete die rein ehrenamtlich geführte Einrichtung für geflüchtete Frauen etwa die Möglichkeit, sich mit Frankfurterinnen auszutauschen und die Sprache zu lernen, Frauen seien unter sich – mit und ohne Kopftuch, Es gebe Lesungen, Vorträge, Diskussionen und Feste. Der Frauentreff leiste auf diese Weise „Integrationsarbeit im Stadtteil von der Basis“, lobte Guder. „Über kulturelle und religiöse Unterschiede hinweg, über die Rolle der Frau in unserer Gesellschaft und das demokratische Zusammenleben.“
Es freut uns, dass unser ehrenamtliches Engagement im Frauentreff F 132 bemerkt und gewürdigt wird. Es ist für uns ein Ansporn, weiter zu machen.