Hier im Frauentreff kommen die Besucherinnen und Besucher miteinander ins Gespräch und so kann es geschehen, dass aus „Fremden Bekannte werden“. Das jedenfalls beobachtet Gründerin Ingrid Noll immer wieder. Veranstaltungen wie das „adventliche Beisammensein“ führen dazu, dass etwa die geflüchtete Frau aus Äthiopien der italienischen Architektin ihre Geschichte auf Italienisch erzählen kann.
Unzählige Sprachen sind mittlerweile im Frauentreff vertreten. Was uns besonders freut: Frauen aus allen Ländern kommen mittlerweile nicht nur zu unserem Sprachfrühstück am Mittwochvormittag, sondern auch zu anderen Veranstaltungen und erweitern so ihren Bekanntenkreis.
Auf diese Weise wird es beispielsweise möglich, dass eine ehemalige Lehrerin nun einer Frau aus Angola, die schon seit 25 Jahren hier lebt, aber noch keine Gelegenheit zum Deutschlernen hatte, Nachhilfe in der deutschen Sprache gibt. „Solche Begegnungen sind doch spannend“, freut sich Ingrid Noll.
Wenn jemand Ingrid Noll fragen würde, warum sie das alles in die Wege leitet, dann würde sie ganz einfach sagen: „Weil ich die Menschen mag“. Und dabei behält die rührige Initiatorin immer im Hinterkopf: Andere Menschen sind anders. Und dürfen das auch sein.